Postproduktion
Das Finale
Folgende vier Bearbeitungsschritte sollten bei jedem Projekt angedacht werden:
Die Montage, oder auch Editing und Schnitt, ist einer der wichtigsten Gestaltungsmittel beim Film.
Nach der Sichtung, Sortierung und Synchronisierung des aufgenommenen Materials kann mit der Bildmontage begonnen werden, bei der Rhythmusgefühl und das Wissen über Bildsprache grundlegende Voraussetzungen sind. Hierbei werden Bilder aneinandergereiht, miteinander kombiniert und in eine ästhetische und sinnvolle Struktur gebracht.
Der Cutter trägt eine große Verantwortung, da der Schnitt stilprägend ist und die Aussage und Wirkungsweise eines Films beeinflusst.
Eine gute Farbkorrektur zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht sofort auffällt.
Dieser Arbeitsschritt sollte bei keinem Filmprojekt fehlen, da er die finale Bildqualität erheblich verbessern kann.
Grundsätzlich versteht man unter Farbkorrektur die Anpassung und Bearbeitung von Helligkeit, Kontrast und dem Weißabgleich beim bereits aufgenommenen Bildmaterial.
Zusätzlich können Noise Reduction und Retusche die Bildqualität im Nachhinein positiv beeinflussen.
Durch den kreativen Einsatz bestimmter Farbtöne kann die Atmosphäre und Stimmung einer Szene wesentlich beeinflusst werden. Diese gezielte Manipulation der Farben wird als Color Grading bezeichnet. Ein klassisches Beispiel dafür ist die sogenannte „Amerikanische Nacht“, bei der in der Postproduktion bei Tag gedrehte Bilder so manipuliert werden, dass es den Anschein macht, als ob sie bei Nacht aufgenommen worden wären.
Visuelle Effekte werden dann eingesetzt, wenn es gilt die Grenzen des real Darstellbaren zu durchbrechen.
So kann beispielsweise ein Darsteller ein Auto auf seiner Hand balancieren oder ein Fenster verwandelt sich wie durch Zauberhand in einen Farbtropfen, der eine Zeichnung einfärbt.
Mit 3D Compositing und Animation können wir Gegenstände explodieren, Menschen durchs All fliegen und Tiere sprechen lassen. Die Möglichkeiten kennen beinahe keine Grenzen.
Aufwändig animierte Textinserts und Grafiken, die häufig in Image- und Werbefilmen zu sehen sind fallen auch in den Bereich der Visuellen Effekte. Ein weiterer beliebter und wichtiger Effekt ist die Green Screen Aufnahme, welcher Darsteller in einem virtuellen Raum agieren lässt. Mit dieser Technik können die Protagonisten im Nachhinein in Nachrichtenstudios oder jede beliebige Kulisse eingefügt werden.
Sounddesign verleiht jedem Film durch das Hinzufügen und Abmischen von Geräuschen und Soundeffekten seinen eigenen Charakter. Der zusätzliche Einsatz von Geräuschen (z.B. Donner, Lachen, Klickgeräusche) kann die Aufmerksamkeit des Zuschauers gezielt auf wesentliche Elemente im Film lenken.
Neben dem Sounddesign ist das Music Composing ein nicht zu unterschätzender Faktor bei jedem Filmprojekt.
Musik kann ganz gezielt eine Stimmung erschaffen und die Aussagekraft einer Story ästhetisch untermalen.
Eine eigens für Ihren Film komponierte Musik verstärkt die Intensität und Aussagekraft der bewegten Bilder um ein Vielfaches.
Beim Soundmastering wird dem Tonmaterial schließlich der letzte Schliff gegeben, um die bestmögliche Soundqualität zu erreichen und die technischen Anforderungen des Einsatzmediums (z.B. Internet, TV) zu erfüllen.
drag it!
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